Stephen Price ist ein Millionär, der verrückte und düstere Ideen hat. Seine selbstgebauten Vergnügungsparks sind reine Grusel- und Schock-Unterhaltungsmaschinen und auch für seine Frau überlegt er sich immer tolle Sachen. Dieses Jahr will er ihr eine düstere Geburtstagsparty in einem unheimlichen Haus schenken. Er lädt vier Gäste ein, doch die Einladungen gehen auf übernatürlicher Weise an vier andere Menschen, die dann auch anreisen. Die Verblüffung ist groß, doch Price läßt sich dadurch nicht beirren, vier Leute sind vier Leute, wer das ist, ist doch egal. Er hat sich ein tolles Spiel ausgedacht: wer die Nacht in dem Haus ohne zu fliehen oder gar zu sterben übersteht, bekommt eine Million Dollar. Er hat sich ein paar gruselige Sachen ausgedacht, doch was auch er nicht weiß: Das Haus hat ein Eigenleben, der Geist des Dr. Vannacutt ist wiedergekehrt, um sich zu rächen, denn er ist ein böser Doktor gewesen, der in dem Haus unerfreuliche Experimente betrieb...
So müssen unsere Helden nicht nur gegen die technischen Gadgets des Stephen Price kämpfen, sondern auch noch gegen das weitaus brutalere Haus und den untoten Getöteten von damals. Der Film hat tolle Kulissen, das verfallene Haus im Art Deco-Stil ist von innen her so richtig schon durchgeknallt getroffen, hat manchmal Bunkeratmosphäre mit Rostflecken an den Wänden, an manchen Stellen Gruselhaus-Atmosphäre, und immer muß man auf Überraschungen gefasst sein. Es handelt sich bei diesem Film um ein Remake des 1958 erschienenden „DAS HAUS AUF DEM GEISTERHÜGEL“ von William Castle, der mit den charmant-hanebüchensten Effekten wie z.B. umherlaufenden Skeletten aus dem Biounterricht die Leute erschreckte. Die Effekte sind im Jahre 1999 nicht mehr hanebüchen, sondern auf dem neuesten Stand der Technik, sodass der Film nach mehr als 19 Millionen Dollar Produktionskosten aussieht. Sicherlich, was für den Intellekt ist es dennoch nichts, auch nichts für Leute, die auf ausgefeilte Charakterstudien stehen, denn die einzelnen Personen sind ziemlich oberflächlich. Insofern hält sich der Film ans Original. Jeffrey Combs ist wohl als Mad Scientist unschlagbar (siehe z.B. „RE-ANIMATOR“), hier spielt er den wahnsinnigen Dr. Vanacutt. Geoffrey Rush spielt die Rolle des Stephen Price in Anlehnung an den Originalfilm, bei dem Horror-Ikone Vincent Price des Part übernahm.
Die deutsche Blu-ray Disc von Planet Media präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils DTS-HD MA 5.1) sowie im Bildformat 1080p, 16:9, 1.78:1. Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es einen Audiokommentar, verschiedene Featurettes, Deletec Scenes, Soundhighlights, eine Dokumentation "Original & Remake: Two Houses" sowie den Trailer.
Die alte deutsche DVD von Columbia Tristar bietet als Bonusmaterial den Kinotrailer, die Dokumentationen "Julie Strain – Supergöttin" und "Hinter den Kulissen", den Soundtrack, Animationen und einen Animations-Test. Als Sprachen gibt es Englisch, Deutsch und Französisch jeweils in Dolby Digital 5.1, das Bildformat ist 16:9 Widescreen, 1:1.85. Untertitel sind in Englisch, Französisch, Deutsch, Polnisch, Tschechisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Holländisch, Norwegisch, Isländisch und Hebräisch verfügbar. (Haiko Herden)
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